Robert wurde von seinem Bischof ein noch recht neu besiedeltes und pastoral völlig braches Gebiet "rechts der Hauptstraße" anvertraut.

Wie in seinen ersten Rundbriefen nachzulesen machte sich Robert mit einem Fahrrad auf den Weg das neue Gebiet zu erkunden und die Menschen kennenzulernen.

Mittlerweile ist ein Grundstück organisiert und ein Pfarrzentrum entsteht.

An Pfingsten 2022, dem Geburstfest der Kirche, fand die feierliche Einweihung statt. Wie damals am Pfingsttag in Jerusalem, so sind auch in San Julián Menschen aus allen Kulturen mit unterschiedlichen Sprachen zugegen.

Er schreibt: "Unser pfingstliches Sprachenwunder bestand darin, dass wir das Vaterunser in den verschiedenen Sprachen beteten: Quechua, Aymara, Guaraní, Polnisch, Deutsch, Spanisch und Koreanisch. Ein ganz besonderer und wunderbarer Moment! Einige Gemeindemitglieder erzählten im Gottesdienst persönlich von ihren Schicksalsschlägen, auch warum sie alles aufgaben, um nun hier in San Julián ihr Glück zu finden. Darauf stimmten wir das so berührende Lied „Sólo le pido a Dios“ von Mercedes Sosa an: 'Nur eines bitte ich Gott, mögen  Schmerz und Leid mich niemals gleichgültig werden lassen.' Es soll unsere Hymne werden."

Montag bis Freitag ist das neue Pfarrzentrum als Anlaufstelle besetzt für: Alte, Kranke, allein Lebende, Familien, Jugendliche....

Dort finden sie ein offenes Ohr und zunächst einmal schnelle Hilfe. Diese reicht vom monatliches Besuch eines Augenarztes bis hin zur Sakramentenvorbereitung.

Auch Gottesdienste und Sakramente werden dort gefeiert.